Stefan Hermlin schreibt zu diesem Buch: Aus historischen Fernen dröhnt der Hufschlag schweifender Völker, das Geläut der Glocken von orthodoxen Kirchen und das Heulen des Schofar aus niedergebrannten Synagogen. Ein endloser, unaufhaltsamer Ostwind jagt durch diese Dichtung. In ihr treffen Juden und Litauer, Polen und arme Deutsche aufeinander. Johannes Bobrowski erklärt sich nicht für Brüderlichkeit: seine Dichtung war brüderlich. (Peter Asmussen)
Aus dem Nachlass. 77 Seiten Quartheft. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1968 (Peter Asmussen)
84 Seiten, Quartheft. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1965 (Peter Asmussen)
Mit biographischen Ausführungen, ästhetischer und literaturgeschichtlicher Erläuterung, Werkinterpretationen sowie bibliographischen Angaben. Volk und Wissen, VEB Berlin, 1984 (Peter Asmussen)
Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbek, 1995
Die 1951 geborene Autorin berichtet von ihren Reisen nach Ostpreußen. Es ist aber kein Reisebericht im üblichen Sinn, sondern ein Bericht voller Erlebnisse und Stimmungen, der vom stets gegenwärtigen historischen Bewusstsein bestimmt ist. (Peter Asmussen)
Die Photosammlung Walter Engelhardt. Siedler Verlag Berlin, 1992, ISBN 3-88680
Aus dem Klappentext: Was Sylt für die Gegenwart ist, war das Land der vielen Himmel, das alte Memelland, in der Vergangenheit. Die Kurische Nehrung, die gewaltigen Hochwasser und Eisgebirge im Memeldelta, die Moorkolonie Bismarck, Mittsommer auf dem litauischen Götterberg Rombinus, Tilsits Märkte Es war ein Land zwischen den Völkern, ein Gebiet west-östlicher Berührungen Der Photograph Walter Engelhardt ist 1903 im thüringischen Saalfeld geboren und 1970 dort gestorben. In den dreißiger Jahren durchstreifte er von Tilsit aus – mit der Kamera das ganze Memelland. (Peter Asmussen)
Rowohlt Verlag GmbH 1996, ISBN 3-4980-3878-8
Die Bäuerin, die am östlichsten Rand des deutschen Kaiserreichs, unweit der Memel in dem Dorf Bittehnen zur Welt kam, erzählt anschaulich und spannend ihr Leben. Preußisch-Litauen hieß dieser äußerste Zipfel Ostpreußens. Ich bin ein Glückskind, sagt sie von sich, Ich bin an einem Sonntag geboren, am 19. Juni 1910, am Morgen, gerade in die Sonne hinein. Sonntagskinder, sagte meine Mutter, sind Glückskinder. Ich weiß nicht, was man als Glück betrachtet. Jedenfalls habe ich in all dem Wirrwarr, den Stürmen und was der Mensch durchzustehen hatte in meiner Heimat, immer noch Glück gehabt. An vielen Abgründen bin ich vorbeigegangen. Ich hätte auch hineinfallen können. Beinahe wäre ich ins Gefängnis zu der Hitlerzeit. Das war ein Glück, dass ich in Freiheit blieb. Auch die Stalinzeit haben wir glücklich überlebt. Wenn wir auch nach Sibirien fahren mussten, so sind wir doch mit der ganzen Familie zusammen geblieben und alle wieder nach Hause gekommen (Peter Asmussen)
Zusammenstellung und Redaktion: Schulgemeinschaft SRT – Hans Dzieran
Herausgeber: Stadtgemeinschaft Tilsit e. V., Diedrichstrs. 2, 24143 Kiel
Die Broschüre „Das Tilsiter Realgymnasium“ beschreibt die geschichtliche Entwicklung der Schule, Erinnerungen an die Schulzeit, das Schicksal der Lehrer nach dem Krieg und die Traditionspflege in.der Schulgemeinschaft. Sie umfasst 80 Seiten mit zahlreichen Fotos.
Herausgeber: Stadtgemeinschaft Tilsit e. V., 24143 Kiel
Erscheinungsjahr 2010
Siegfried Laggies hat ein Roman-Manuskript, das er im Nachlass seines Vaters fand, bearbeitet und als Buch veröffentlicht. Das Buch findet sich im Fachhandel für 24,00 €, kann aber für 18,50 € direkt bei Siegfried Laggies bestellt werden (Lieferung per Vorkasse oder Nachnahme zzgl. €5,00):
Siegfried Laggies, Bekkamp 19, 22045 Hamburg
Tel.: 040 653 48 35; Fax: 040 653 90 322; e-mail s.laggies@web.de, Internet: www.siegfried-laggies.de
Siegfried Laggies wurde 1933 in Klemenswalde im Kreis Tilsit geboren. Was der Vater Franz Laggies schrieb, erinnert an eine Biografie, ist vielleicht auch eine. Viele ostpreußische Landsleute haben es bei der Lektüre bisher genossen, die Heimat an sich vorüber ziehen zu lassen. In einer Rezension heißt es u. a.: “Detailreiche Schilderungen fangen in wunderschön gezeichneten Bildern die regionale Schönheit und Ursprünglichkeit ein. Deutlich entstehen vor dem geistigen Auge des Lesers Felder, Bauernhöfe und Dörfer – fast hat man das Gefühl, mit einer der exzellent charakterisierten Figuren auf einem Leiterwagen die Landstrasse entlang zu rattern. Die spannende Handlung fesselt durch Zeitsprünge und rasche Ortswechsel, dabei bleibt der Erzählton ruhig und einprägsam und die Sprache klar. Überzeugend entwickelt der Autor in zahlreichen Dialogen ein Bild der Bevölkerung Ostpreußens, schildert ihren Alltag und die Mühsal der harten bäuerlichen Arbeit im Rhythmus der Jahreszeiten.”
Das Buch “Sonne der Gerechtigkeit” ist im Verlag Andrea Schmitz erschienen unter der ISBN-10: 3935202792 und ISBN-13: 9783935202794. 350 Seiten. Preis: 18,80 €.
Books on Demand, Noderstedt. ISBN.13: 978-3-8334-6681-4 (Paperback)
Cover-Text: Geliebt und in nahezu jeder Beziehung vom Schicksal verwöhnt, so erlebt Mia ihre Kindheit und Jugend im Memelland………….Als ihre Flucht im März 1945 in einem kleinen Dorf bei Kiel endlich endet, hat sie außer den Lumpen, die sie am Leib trägt, alles verloren. Sie ist verwundet, war eine Gefangene der Russen und musste dem Tod drei geliebte Menschen überlassen. Aber Mia hat alles überstanden, sie lebt. Wo ist die Quelle ihrer Kraft?
Vor 68 Jahren mussten die Tilsiter den Verlust ihrer Heimatstadt erleben. Die Stadt fiel am 20. Januar 1945 in sowjetische Hand. Die Broschüre „Als Tilsit verloren ging“ geht der Frage nach, wie es zum Verlust der Stadt am Memelstrom kam und beschreibt auf 40 Seiten mit zahlreichen Karten und Fotos den Fall der Stadt aus militärhistorischer Sicht. Damit wird ein bisher vernachlässigtes Kapitel Tilsiter Vergangenheit aufgearbeitet und eine Lücke in der Stadtgeschichte geschlossen.
In der Broschüre wird die Geschichte der Familie Silberstein dokumentiert. Sie wurde Opfer zweier Diktaturen. Die Broschüre mit dem Titel “Es begann in Tilsit” hat 36 Seiten und 28 Fotos.
In Tilsit machte man kürzlich eine aufsehenerregende Entdeckung. Bei der Renovierung einer Kaserne kamen 36 Fresken zum Vorschein, auf denen die zweihundertjährige Geschichte des Dragoner-Regiments Nr.1 verewigt ist. In der Broschüre “Die Tilsiter Dragoner” wird auf den spektakulären Fund eingegangen und Aufschluss über die historische Vergangenheit des legendären Regiments gegeben. Das Heft hat 40 Seiten und 22 Bilder.
Der Stadtplan zeigt die Stadt Tilsit um 1930 sowie die Stadt Sowjetsk aktuell sowie die Stadt Ragtnit um 1930 und die Stadt Neman aktuell. Daneben gibt es ein Straßenverzeichnis Deutsch-Russisch und Russisch-Deutsch und ein Verzeichnis der wichtigsten Bauten 1931 und ihre heutige Nutzung.
Stadtplanerei BLOCHPLAN
Dipl.-Ing. Dirk Bloch
Elisabethkirchstraße 14
10115 Berlin
Tel. 030 449 5339
http://www.blochplan.de
info@blochplan.de
Tilsit nannte man einst die “Stadt ohnegleichen”. Sie erlebte Zeiten der Blüte und erlitt Katastrophen. Sie wurde heimgesucht von der Pest und von Schrecknissen schwedischer, französischer und russischer Soldateska. Doch alles verblasst vor dem Entsetzen, welches mit der Verdrängung und Vernichtung der jüdischen Mitbürger aus Tilsit einherging. Vor diesem finsteren Kapitel Tilsiter Stadtgeschichte dürfen die Augen nicht geschlossen bleiben. Möge diese Schrift einen Beitrag dazu leisten.
Chemnitz, im Januar 2014
Hans Dzieran
Weitere Landkarten: “Nord-Ostpreußens Südosten” und “Nord-Ostpreußens Samland”
• Königsberg: http://www.blochplan.de/erst_stadtplan_kaliningrad…
• Tilsit / Ragnit: http://www.blochplan.de/erst_stadtplan_tilsit.html
• Gumbinnen: http://www.blochplan.de/erst_stadtplan_gumbinnen.h…
• Insterburg: http://www.blochplan.de/erst_stadtplan_insterburg….
• Cranz / Rauschen: http://www.blochplan.de/erst_stadtplan_cranz.html
Verlagstext
Bobrowski hat seinen Roman im Westpreußen von 1874, im Kaiserreich, nicht weit von Thorn, angesiedelt. Er erzählt uns von der sehr besonderen Landschaft, von den Wiesen, den Wäldern und den Flüssen; er erzählt von den Tieren dort, den Pferden, den Schweinen und den Vögeln, die allein in unzähligen Arten vorkommen, seien es zarte Schwalben oder fette Gänse. Und er erzählt von den Menschen. Da sind die katholischen Polen, Juden, Zigeuner mit Geige, Vaganten, Kossäten, und natürlich die Deutschen, Baptisten, Adventisten, Methodisten. Ein lebhaftes Durcheinander. Die Geschichte, um die es geht, ist einfach: Der Großvater des Erzählers, Mühlenbesitzer und Deutscher, von dem es heißt, er leide an der Galle, hat das Wasser gestaut und dann die Mühle seines Konkurrenten, des Juden Levin, der wiederum am Herzen leidet, weggespült. Und weil sich der Levin das nicht gefallen lassen will, klagt er vor Gericht in der Stadt. In gemütlichem Tonfall erfahren wir diese spannungsgeladene Geschichte. Schnell sind wir mittendrin, hören den Leuten zu, so wie sie eben reden, maulfaul und redselig zugleich, hören ihren Dialekt und unbekannte, klingende Worte. Vor uns tut sich ein Reichtum an Sprache und Geschichten auf, wie er uns selten begegnet.