Ostpreußen

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Landkreis : Ort :
Oskar Negt „Überlebensglück“

Klappentext:

Oskar Negt hat Glück gehabt. Sein Leben könnte als Erfolgsgeschichte erzählt werden: Als jüngstes von sieben Kindern auf einem Kleinbauernhof ohne Bildungsgüter im ostpreußischen Kapkeim aufgewachsen, wurde er zum Repräsentanten der Frankfurter Schule, zum anerkannten, in der ganzen Welt geehrten Philosophen und Soziologieprofessor. Doch Negts Kindheit und Jugend war von schmerzhaften Erfahrungen und Erlebnissen geprägt, von der Flucht mit zwei halbwüchsigen Schwestern in die »Totenstadt« Königsberg und über die Ostsee nach Dänemark, wo er jahrelang in Internierungslagern lebte bis die Familie nahe Ostberlin wieder zusammengeführt wurde. Und dann erneut flüchtete, diesmal Richtung Westen. Erst 1955, zehn Jahre nach dem Aufbruch aus Ostpreußen, fühlt er sich angekommen.
Negt nimmt seine individuelle Geschichte zum Anlass, grundsätzliche Fragen zu stellen: über das autobiographische Schreiben, über gesellschaftliche Orientierung und persönliche Identität. Er will ergründen, was nötig ist, damit ungünstige Ausgangsbedingungen und traumatische Erfahrungen keinen lebenslangen Opferstatus fixieren. Seine autobiographische Spurensuche weist weit über das eigene Schicksal hinaus.

Biografie

Oskar Negt, geboren 1934, studierte Rechtswissenschaft, Philosophie und Soziologie, vor allem bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, und war Assistent bei Jürgen Habermas. Seit 1970 ist er Professor für Sozialwissenschaften an der Universität Hannover. Zahlreiche Veröffentlichungen. 2011 wurde Oskar Negt mit dem “August-Bebel-Preis” für sein Lebenswerk gewürdigt.

Kreis:

Wehlau

Ort:

Kapkeim
Lovis Corinth

Peter Kropmanns zeichnet den Lebensweg von Lovis Corinth nach: Herkunft, Milieu, Schauplätze und Wirkungsstätten, Entwicklung und Weltanschauung des Ostpreußen, der vorwiegend in Berlin lebte, und den Werdegang der “Corinther”, wie sich Lovis, Frau Charlotte und die Kinder Thomas und Wilhelmine nannten.

Das Werk von Lovis Corinth – rund 1000 Gemälde und eine etwa gleich große Anzahl an Zeichnungen und druckgrafischen Arbeiten – ist immer noch nicht erschöpfend erfasst und erforscht, trotz einer Vielzahl allgemeiner Schriften, retrospektiven Ausstellungskatalogen, thematischen Untersuchungen oder Studien zu einzelnen Gattungen, Techniken und Themen sowie insbesondere eines Werkverzeichnisses seiner Gemälde. Jeder, der sich mit Corinths Kunst beschäftigt, wird schnell begreifen, dass sein Werk eng mit seinem Leben und dem der anderen Corinther verbunden ist: Wenige Künstler haben sich so häufig selbst dargestellt – Corinth tat dies in der Regel einmal im Jahr an seinem Geburtstag -, und für zahllose Porträts und andere Werke haben Frau und Kinder, Schwiegermutter und Vater Modell gesessen oder gestanden.

Das vorliegende Buch entstand auf der Basis eines großen Bestands an Archivalien, der sich glücklicherweise, wenn auch verstreut, überwiegend erhalten hat und zu einem Großteil eingesehen werden konnte

(Auszug aus dem Vorwort von Peter Kropmanns)

Kreis:

Wehlau

Ort:

Tapiau