Das Dorf am Löwentinsee (jez. Niegocin) bestand vermutlich schon 1533, bekam die Handfeste aber erst 1571 unter Markgraf Albrecht Friedrich verliehen.
Die Feldsteinkirche entstand 1579 auf Veranlassung des letzten evangelischen Bischofs von Pomesanien, Johannes Wigand, und wurde 1591 fertiggestellt, welches Datum in die Kirchentür eingeprägt war.
Im Mittelschiff Tonnengewölbe aus Holz. Seitenschiffe mit Flachdecken. Emporen. Türen zur Vorhalle und zur Sakristei ganz gefüllt mit lateinischen Majuskelinschriften.
Ausstattung:
Die 1604 gegossenen Glocken läuten heute in der Kirche des Diakonissen-Mutterhauses Bethanien in Quakenbrück in der Bundesrepublik. Dorthin gelangte ebenfalls die Altarbibel, ein Geschenk von Kaiserin Auguste Victoria, Frau von Kaiser Wilhelm II., mit der Widmung: “Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.”
Eine Gedenktafel in der Kirche wies auf eine Familientragödie hin: Pfarrer Sartorius verlor bei der Großen Pest 1710 innerhalb einer Woche alle seine 7 Kinder!