Guten Abend jotzo1,
so weit ich den Überblick habe, sind Sie der Erste, der sich in dieser Art und Weise hier in diesem Forum vorstellt. Ja, Sie haben Recht, in vielen Foren geht es häufig “sehr persönlich” zu (was in diesem Fall nicht positiv gemeint ist) und die dort eröffneten Themen gleiten schnell ab und es wird mit vielen Emotionen diskutiert. Das alles werden Sie hier nicht finden. Auch eine aktive Diskussion wird es nicht geben – leider. Es geht hier doch in erster Linie um die Suche nach ehemaligen Bekannten aus Ostpreußen und um kurze Reiseerlebnisse in die gegenwärtige Vergangenheit …
Uwe Niemeier
Informationsagentur “Kaliningrad-Domizil”
Guten Abend, sehr geehrte Prusheitchen,
… ein sehr emotional gehaltener Forenbeitrag – trifft man in der heutigen Zeit nicht allzu häufig, insbesondere von der jüngeren Generation, der Sie wohl anzugehören scheinen.
Es ist auch angenehm zu lesen, dass Sie sich für die Herkunft und die Heimat Ihrer Vorfahren interessieren. Auch das trifft man heute nicht mehr sehr häufig an, denn selbst wenn die Eltern innerhalb Deutschlands von einer Stadt in die andere ziehen, ist für die heranwachsenden Kinder die ehemalige Stadt oftmals völlig emotionslos – man lebt allgemein den heutigen Tag.
Aber Sie haben nun einmal Ihre Emotionen zur Heimat Ihrer Ahnen, dem ehemaligen Ostpreußen, dem ehemaligen Königsberg, dem heutigen Kaliningrader Gebiet mit der Gebietshauptstadt Kaliningrad entdeckt. Was halten Sie denn davon, einfach mal zu uns zu kommen und sich auf die Spurensuche Ihrer Ahnen zu begeben. Ich bin davon überzeugt, dass Sie viele weitere emotionale Momente erleben werden. Und die heutigen Bewohner der Stadt und des Gebietes freuen sich immer über Gäste aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland, denen die Entwicklung nicht gleichgültig ist.
Uwe Niemeier
… mit den besten Grüßen aus der Stadt mit deutscher Historie, sowjetischer Vergangenheit und russischer Gegenwart
Informationsagentur “Kaliningrad-Domizil”
http://www.kaliningrad-domizil.ru
Hallo und Guten Morgen Gerhard,
Sie können selbstverständlich dort übernachten, wo es Ihnen am besten zusagt, auch wenn Sie z.B. ein Hotel gebucht haben. Zweckmäßiger Weise sollten Sie aber eine Adresse oder Telefonnummer hinterlegen, wie Sie im Bedarfsfall zu erreichen sind. Ansonsten schönen Aufenthalt im winterlichen Kaliningrad.
Uwe Niemeier
Informationsagentur “Kaliningrad-Domizil”
http://www.kaliningrad-domizil.ru
Sehr geehrter Herr Ralf A.,
Ihre Frage kann Ihnen zum jetzigen Moment niemand beantworten. Die Gespräche laufen auf föderaler Ebene, gemeinsam mit der Kaliningrader Gebietsregierung und den dafür zuständigen Organen. Die Grundtendenz der Absichten besteht darin, dass alle Gebiete, die irgendwie für in- und ausländische Touristen von Interesse sein könnten, aus der Grenzzonenregelung auszuschließen. Da Kaliningrad den Tourismus als eine der Richtungen der wirtschaftlichen Entwicklung ausgewählt hat, muss man natürlich auch etwas dafür tun, dass die Touristen möglichst viel vom Kaliningrader Gebiet sehen können.
Uwe Niemeier
Informationsagentur Kaliningrad-Domizil
http://www.kaliningrad-domizil.ru
… ja, dieses Gebiet gehört zur Grenzzonenregelung. Sie benötigen hierzu einen Grenzausweis.
Es ist geplant, in diesem Jahr den größten Teil der Grenzzonen zu liquidieren. Den genauen Zeitpunkt kann ich Ihnen nicht nennen. Wenn Sie sich zu den Regelungen der Grenzzone informieren möchten, empfehle ich Ihnen unser Informationsmaterial unter nachfolgendem (kostenlosen) Link:
http://kaliningrad-domizil.ru/portal/material/staatsorgane/die-grenzzone-und-ihre-besonderheiten/
Uwe Niemeier
Informationsagentur Kaliningrad-Domizil
http://www.kaliningrad-domizil.ru
… schauen Sie bitte einmal unter den drei Links. Dort finden Sie Fotogalerien des deutschen Soldatenfriedhofes. Es gab früher noch andere Friedhöfe für Soldaten, aber auch für Zivilisten. Aber leider sind diese aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr existent.
http://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette/pillau-baltijsk.html
http://www.denkmalprojekt.org/d_ost_gebiete/pillau_soldatenfrdh_op.htm
http://www.myheimat.de/friedberg/kultur/soldatenfriedhof-in-pillau-m1766854,2178753.html
Wenn Sie nach Baltisk/Pillau fahren wollen, so beantragen Sie bitte rechtzeitig (sechs Wochen vor Antritt der Reise) eine Genehmigung für das Betreten des Sperrbezirkes. Obwohl in diesem Jahr der größte Teil der Sperrzonen aufgehoben werden soll (Zeitpunkt noch nicht klar), sollte man der guten Ordnung halber die russische Gastfreundschaft nicht durch “Ignorieren der Gesetze” strapazieren.
Uwe Niemeier
Informationsagentur “Kaliningrad-Domizil”
http://www.kaliningrad-domizil.ru
Hallo und Guten Tag Ursula,
was suchen Sie denn konkret für Kontakte? Sollen es ehemalige Bewohner von Ostpreussen sein, also Altersgruppe 70+, oder suchen Sie deutschsprachige Russen, die jetzt im Kaliningrader Gebiet wohnen oder suchen Sie Deutsche die im Kaliningrader Gebiet wohnen?
Uwe Niemeier
Foto: Trefftisch Deutschsprachiger in Kaliningrad
… dann werde ich das nächste Mal etwas aufmerksamer auf die Adressdaten schauen, wenn mir der Verlag wieder den Verlagskatalog zuschickt …
Uwe Niemeier
Foto: Renovierter Eingang zum Kaliningrader Zoo – Linke Seite
Hallo und Guten Abend Rolf B.
entsprechend der russischen Migrationsgesetzgebung sind Sie verpflichtet, sich bei einem Aufenthalt von mehr als 9 Wochentagen (7 Arbeitstagen) in der Russischen Föderation bei den Migrationsbehörden zu registrieren. Sie selber können die Registrierung nicht vornehmen, das muss die “einladende Seite” oder diejenigen erledigen, bei denen Sie übernachten.
Da Sie sich keine 7 Arbeitstage (9 Kalendertage) in Russland/Kaliningrad aufhalten, entfällt diese Registrierungspflicht komplett. Sie erhalten an der Grenze eine Registrierungskarte. Diese wird automatisch ausgedruckt, sie brauchen selber nichts auszufüllen (das unterscheidet Kaliningrad angenehm von fast allen anderen Regionen in Russland …). Sie bewahren diese Karte einfach nur auf und bei der Ausreise in Richtung Litauen zeigen Sie die Karte an der Grenze vor. Es wird keinerlei Fragen geben, wenn Sie das Kaliningrader Gebiet innerhalb der genannten Frist wieder verlassen haben.
Genießen Sie Ihren Aufenthalt in Kaliningrad, auch wenn es nur ein Tag ist und vergessen Sie alle Bürokratie – wir sind weniger bürokratisch als man im Westen über uns berichtet.
Herzlich willkommen und einen angenehmen Aufenthalt.
Uwe Niemeier
Foto: Grenzübergang in Sowjetsk/Tilsit nach Litauen – wußten Sie übrigens, dass Sowjetsk nun nicht mehr zum Grenzgebiet gehört und Sie mit Ausnahme eines schmalen Streifens entlang des Grenzflusses Neman nun die Annehmlichkeiten der aufstrebenden Touristenstadt Sowjetsk ohne Sondergenehmigungen genießen können?
… danke für die Wortmeldung. Die Anfrage ist bereits beantwortet worden – “auf dem kleinen Dienstweg”. Aber vielleicht stellt man ja die Antwort hier noch einmal zusätzlich ein, denn es ist doch schon interessant, dass es in Tilsit einen
– “Verein für Bewegungsspiele”
– “Verein für Körperübungen”
gab.
Wir werden vermutlich darüber heute schmunzeln – im Zeitalter der Fittness-Clubs. Aber an diesen Beispielen sieht man mal die Wandlungen in der Kultur und der Sprache. Und wir reden hier mal gerade über lächerliche 100 Jahre …
Uwe Niemeier
PS. … ach was, ich stelle einfach mal die Antwort rein, die ich in Kopie erhalten habe …
… auch von mir ein lautes “Hallo” an das von mir vermutete geballte Wissen hier in diesem Forum. Findet sich wirklich niemand, der die Fragen des Tilsit-Museums beantworten kann?
Es gibt eine “Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. http://www.tilsit-stadt.de – vielleicht kann man dort weiterhelfen?
Versuchen Sie es einmal unter dieser Adresse. Dies ist ein auf Ostpreussen spezialisierter Verlag:
Rautenberg Media & Print Verlag KG
Postfach 3198
53831 Troisdorf
Tel 02241 260380
Fax 02241 260339
Uwe Niemeier
Foto: Hauptgebäude des Bernsteinkombinates in Jantarny/Palmnicken
… besten Dank für dieses Alt-Neu-Foto. Ich freue mich immer über solche Aufnahmen. Sie sind einerseits sehr zeitaufwendig aber auch sehr selten. Für die Stadt Kaliningrad gibt es eine spezielle Internetseite wo ein Kaliningrader schon seit Jahren versucht dieses “Alt-Neu” darzustellen – erfolgreich darzustellen.
Vielleicht darf ich Sie auf das Internetportal http://www.kaliningrad-domizil.ru aufmerksam machen. Auch dort gibt es eine Galerie, wo man Fotos einstellen kann. Vielleicht haben Sie Interesse auch dort aktiv zu werden?
Beste Grüße und viel fotografischen Erfolg weiterhin
Uwe Niemeier
Sehr geehrter Rolf B.
Leider ist der Befehl über die Einrichtung der Grenzzonen in Russland im allgemeinen und Kaliningrad im Besonderen noch in Kraft. Aufgrund der Besonderheiten des Kaliningrader Gebietes und der geplanten Entwicklung des Gebietes sind die staatlichen Organe intensiv bemüht, die Sonderzonenregelung im Kaliningrader Gebiet stark einzuschränken. Vor ca. zwei Monaten informierte der Gouverneur des Kaliningrader Gebietes, N. Zukanov darüber, dass mit der Grenzverwaltung des russischen FSB eine Übereinstimmung erzielt wurde, nach der rund 80 Prozent der bisherigen Grenzzonenregelung aufgehoben werden soll. Nun erfolgen noch die rein formalen Abstimmungen auf der föderalen Ebene und ich hoffe, dass bis zum Jahresende Kaliningrad im wesentlichen frei bereist werden kann.
Ich übersende Ihnen hier einen Link mit einem Informationsmaterial zur aktuellen Situation der Grenzzonenregelung. Dort ist noch der Ort “Jantarny” (Palmnicken) aufgeführt. Dieser Ort gehört seit vergangenem Jahr nicht mehr zur “verbotenen Zone”.
Als ganz grobe Faustregel können Sie davon ausgehen, das ein Streifen in einer Breite von 5 Km entlang der Grenze des Kaliningrader Gebietes, der Grenzzonenregelung unterliegt. Ausgenommen davon sind Kurskaja Kosa, Selenograds, Svetlogorsk. Sowjetsk z.B. gehört zur Grenzzonenregelung.
http://kaliningrad-domizil.ru/portal/material/staatsorgane/die-grenzzone-und-ihre-besonderheiten/
Foto: Grenzübergang in Sowjetsk (ehem. Tilsit)
Pfarrer und Propst Thomas Vieweg
lädt zum Gottesdienst (russisch – deutsch) an jedem Sonntag um 11.00 Uhr ein.
Einzelheiten im Kalender der Informationsagentur «Kaliningrad-Domizil» unter nachfolgendem Link: